Text for Cantata 84
Ich bin vergnügt mit meinem Glücke
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Original German Text |
English Translation |
1. ARIA (Sopran) |
Ich bin vergnügt mit meinem Glücke, das mir der liebe Gott beschert. Soll ich nicht reiche Fülle haben, so dank ich ihm vor kleine Gaben
und bin auch nicht derselben wert. |
I delight in my good fortune,
which dear God imparts to me.
If I have not rich abundance
then I thank him for small gifts
and am not worthy even of these. |
2. REZITATIV (Sopran) |
Gott ist mir ja nichts schuldig,
und wenn er mir was gibt,
so zeigt er mir, daß er mich liebt; ich kann mir nichts bei ihm verdienen, denn was ich tu, ist meine Pflicht. Ja! wenn mein Tun gleich noch so gut geschienen, so hab ich doch nichts Rechtes ausgericht'. Doch ist der Mensch so ungeduldig,
daß er sich oft betrübt, wenn ihm der liebe Gott nicht überflüssig gibt. Hat er uns nicht so lange Zeit umsonst ernähret und gekleidt und will uns einsten seliglich in seine Herrlichkeit erhöhn? Es ist genug vor mich, daß ich nicht hungrig darf zu Bette gehn. |
God of course owes me nothing,
and if he grants me anything
he just shows me that he loves me;
there is nothing I can earn from him,
for anything I do is my obligation.
Yes! even when my deeds appear so good
I still have justified no privilege.
Yet, the human is so impatient
that he is often disturbed
when dear God does not reward him profusely.
Has he not for ages
nourished and clothed us for free,
and will one day blissfully
elevate us into his splendor?
It is sufficient for me
that I need not go to bed hungry. |
3. ARIA (Sopran) |
Ich esse mit Freuden mein weniges Brot
und gönne dem Nächsten von Herzen das Seine. Ein ruhig Gewissen, ein fröhlicher Geist, ein dankbares Herze, das lobet und preist, vermehret den Segen, verzuckert die Not. |
I eat with joy my meager bread
and sincerely do not begrudge my neighbor his.
A quiet conscience, a cheerful spirit,
a grateful heart that lauds and praises,
multiplies blessings, sugars over need. |
4. REZITATIV (Sopran) |
Im Schweiße meines Angesichts
will ich indes mein Brot genießen, und wenn mein Lebenslauf, mein Lebensabend wird beschließen, so teilt mir Gott den Groschen aus, da steht der Himmel drauf. O! wenn ich diese Gabe zu meinem Gnadenlohne habe, so brauch ich weiter nichts. |
With sweat upon my brow
I will nonetheless relish my bread,
and when my life's course
resolves into my life’s twilight then God will allot me a token with heaven imprinted upon it. O! when I have this gift as my allowance then I need nothing further. |
5. CHORAL |
Ich leb indes in dir vergnüget und sterb ohn alle Kümmernis, mir gnüget, wie es mein Gott füget, ich glaub und bin es ganz gewiss: durch deine Gnad und Christi Blut machst du's mit meinem Ende gut. |
I live meanwhile delighting in you
and die without any worries,
suffice to me as my God ordains it,
I believe and am completely certain:
through your grace and Christ's blood
you will make good my ending. |
COMPOSED: ? February 9, 1727 (Leipzig) for Septuagesima Sunday (3rd Sunday before Lent)
LIBRETTIST: Christian Friedrich Henrici (Picander); Mvt 5. Ämilie Juliane von Schwarzburg-Rudolstadt, stanza 12 of Wer weiß, wie nahe mir mein Ende (1686), Chorale Tune: Georg Neumark, Wer nur den lieben Gott läßt walten (1657)
TRANSLATION: 2017 © Tobin Schmuck, NYC
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