BWV 186: Ärgre dich, o Seele, nicht |
BWV 186: Ergre deg, min sjel, dog ei |
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8. søndag i treenighetstiden |
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Del 1 (prima parte) |
Del 1 |
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1. Kor: Ärgre dich, o Seele, nicht |
1. Kor: |
Ärgre dich, o Seele, nicht, dass das allerhöchste Licht, Gottes Glanz und Ebenbild,
sich in Knechtsgestalt verhüllt, ärgre dich, o Seele, nicht! |
Ergre deg, min sjel, dog ei
at den allerhøgste seg, Herrens glans og bilde selv, kommer som en fattig trell. Ergre deg, min sjel, dog ei! |
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2. Resitativ bass: Die Knechtsgestalt |
2. Resitativ bass: |
Die Knechtsgestalt, die Not, der Mangel
trifft Christi Glieder nicht allein,
es will ihr Haupt selbst arm und elend sein.
Und ist nicht Reichtum, ist nicht Überfluss des Satans Angel, so man mit Sorgfalt meiden muss? Wird ihr im Gegenteil die Last zu viel zu tragen,
wenn Armut dich beschwert,
wenn Hunger dich verzehrt,
und willst zugleich verzagen,
so denkst du nicht an Jesum, an dein Heil.
Hast du wie jenes
Volk nicht bald zu essen,
so seufzest du: Ach Herr, wie lange
willst du mein vergessen? |
Vår tjenerstand, vår nød og mangel er Kristi lemmers heder kjær, for deres hode arm og fattig er. Og er ei rikdom, er ei pengers ry en Satans angel, som man med omhu burde sky? Blir deres byrde dog for stor og tung å bære, med armod til besvær, med hunger alltid nær, som dere vil fortære, så tenker du ei nok på Jesus Krist. Har du som folket hist ei mat nok hjemme, så sukker du: Å Gud, hvor lenge vil du helt meg glemme? |
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3. Arie bass: Bist du, der mir helfen soll |
3. Arie bass: |
Bist du, der mir helfen soll,
eilst du nicht, mir beizustehen?
Mein Gemüt ist zweifelsvoll, du verwirfst vielleicht mein Flehen; doch, o Seele, zweifle nicht, lass Vernunft dich nicht bestricken! Deinen Helfer, Jakobs Licht, kannst du in der Schrift erblicken. |
Er du den som hjelpe vil,
il til meg og se min plage!
Sinnet mitt er fullt av tvil,
du forkaster vel min klage?
Men, min sjel, fortvil dog ei,
la fornuft deg ei besnære! For din hjelper, Jakobs Gud kan du om i Skriften lære. |
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4. Resitativ tenor: Ach, dass ein Christ |
4. Resitativ tenor: |
Ach, dass ein Christ so sehr
vor seinen Körper sorgt! Was ist er mehr? Ein Bau von Erden, der wieder muss zur Erde werden, ein Kleid, so nur geborgt. Er könnte ja das beste Teil erwählen, so seine Hoffnung nie betrügt: Das Heil der Seelen,
so in Jesu liegt.
O selig! wer ihn in der Schrift erblickt,
wie er durch seine Lehren
auf alle, die ihn hören, ein geistlich Manna schickt! Drum, wenn der Kummer gleich das Herze nagt und frisst, so schmeckt und sehet doch, wie freundlich Jesus ist! |
Akk, at en kristen her
for kroppen har slik sorg!
Hva er den mer?
Et bygg fra jorden
som må tilbake i sin orden, en drakt vi har på borg. Han burde velge helst den beste delen som håpet aldri vil bedra: det liv for sjelen som oss Jesus ga. Å salig, den som Ham i Skriften ser,
hva han vil nådig gjøre for alle som vil høre: gi himmelsk manna her. Så, når all kummer enn ditt hjerte nager her så smak og se, min venn, hvor vennlig Jesus er! |
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5. Arie tenor: Mein Heiland lässt sich merken |
5. Arie tenor: |
Mein Heiland lässt sich merken in seinen Gnadenwerken. Da er sich kräftig weist, den schwachen Geist zu lehren, den matten Leib zu nähren, dies sättigt Leib und Geist. |
Min Frelser lar seg merke
igjennom nådeverket. Der virker han med kraft, den svake ånd å lære, den matte kropp å nære med brød og druens saft. |
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6. Koral: Ob sich`s anliess’ |
6. Koral: |
Ob sich’s anliess’, als wollt’ er nicht, lass dich es nicht erschrecken, denn wo er ist am besten mit, da will er er’s nicht entdekken; sein Wort lass dir gewisser sein,
und ob dein Herz spräch’ lauter Nein, so lass doch dir nicht grauen! |
Om Herren synes å ha glemt. så la deg ikke skremme. Han velger selv å være gjemt, men vil deg aldri glemme. Ha tillit til hans gode ord, det svikter aldri dem som tror, så la deg ei bekymre. |
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Del 2 (Secunda parte) |
Del 2 |
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7. Resitativ bass: Es ist die Welt |
7. Resitativ bass: |
Es ist die Welt die grosse Wüstenei;
der Himmel wird zu Erz,
die Erde wird zu Eisen,
wenn Christen durch den Glauben weisen,
dass Christi Wort ihr grösster Reichtum sei;
der Nahrungssegen scheint
von ihnen fast zu fliehen,
ein steter Mangel wird beweint,
damit sie nur der Welt sich desto mehr entziehen;
da findet erst des Heilands Wort,
der höchste Schatz, in ihren Herzen Platz: Ja, jammert ihn des Volkes dort,
so muss auch hier sein Herze brechen
und über sie den Segen sprechen. |
Men verden er den store ødemark, for himlen blir til malm, vår jord til jern og fliser når kristne gjennom troen viser at Kristi ord den største rikdom er. Når daglig brød ser ut for dem å ville svikte, en stadig mangel bringer sut så de fra verdens nød så desto mer vil flykte, da griper først vår Frelsers ord, den største skatt, vårt svake hjerte fatt. Ja, sørget han for folket der, så må òg her hans hjerte brenne og over dem sin signing sende. |
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8. Arie sopran: Die Armen will |
8. Arie sopran: |
Die Armen will der Herr umarmen
mit Gnaden hier und dort;
er schenket ihnen aus Erbarmen
den höchsten Schatz , das Lebenswort. |
Vår Herre favner alle arme med nåde hvor de bor; han gir dem av sin hjertevarme
den største skatt, det livets ord. |
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9. Resitativ alt: Nun mag die Welt |
9. Resitativ alt: |
Nun mag die Welt mit ihrer Lust vergehen;
bricht gleich der Mangel ein,
doch kann die Seele freudig sein.
Wird durch dies Jammertal der Gang
zu schwer, zu lang,
in Jesu Wort liegt Heil und Segen.
Es ist ihres Fusses Leuchte
und ein Licht auf ihren Wegen.
Wer gläubig durch die Wüste reist, wird durch dies Wort getränkt, gespeist; der Heiland öffnet selbst, nach diesem Worte, ihm einst des Paradieses Pforte,
und nach vollbrachtem Lauf
setzt er den Gläubigen die Krone auf. |
Nå verden kan med all sin lyst gå under; om mangel plager deg, så kan dog sjelen fryde seg. Blir jammerdalens triste gang for tung og lang, i Jesu ord er sjelepleien. Det er deres lykt for foten
og et lys på mørke veien. Og den som gjennom ørken går, ved Ordet mat og drikke får; vår Frelser vil ved Ordets løfte vise en åpen port til paradiset, og vil ved mål å nå la alle troende sin krone få. |
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10. Duett sopran, alt: Lass, Seele. kein Leiden |
10. Duett sopran, alt: |
Lass, Seele, kein Leiden
von Jesu dich scheiden,
sei, Seele, getreu!
Dir bleibet die Krone
aus Gnaden zu lohne,
wenn du von Banden des Leibes nun frei. |
La intet deg friste
til Jesus å miste, min sjel, vær kun tro, så får du din krone
fra himmelens trone
når du fra legemets lenker blir fri. |
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11. Koral: Die Hoffnung wart’ der rechten Zeit |
11. Koral: |
Die Hoffnung wart’ der rechten Zeit, was Gottes Wort zusaget; Wenn das geschehen soll zur Freud, setzt Gott kein g’wisse Tage.
Er weiss wohl, wenn’s am besten ist, und bracht an uns kein arge List; des soll’n wir ihm vertrauen. |
Vårt håp tålmodig venter her hva ordet til oss sier. Men når til alles fryd det skjer, Gud selv om tiden tier. Han vet den beste tid for visst, og vokter oss mot fiendens list,
vår lit til ham vi setter. |
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Norsk tekst: Ragnar Grøm 1999/2001 |
Contributed by Alf van der Hagen, Oslo, Norway (September 2017) |